Hauptübung der Neureuter Feuerwehr

Am Samstag, den 24.06.2017 fand die diesjährige Hauptübung der Freiwilligen Feuerwehr Abteilung Neureut statt. In diesem Jahr hatte man sich dazu entschlossen, die Übung an einem Samstag durchzuführen, um einer möglichst breiten Öffentlichkeit die Möglichkeit zu geben, dabei zu sein. Aus diesem Grund hatte sich das Vorbereitungsteam auch sehr viel Mühe gegeben und die Neureuter Nordschule entsprechend präpariert. Während man sonst die Einsatzkräfte in einer Tür verschwinden sieht und auf der Straße lediglich die Fahrzeuge und ein paar Schläuche zu sehen sind, konnten sich die Gäste diesmal gemeinsam mit den Einsatzkräften im Gebäude bewegen. Dank einer extra aufgebauten Lautsprecheranlage war es möglich, die Handgriffe der Feuerwehrleute live zu kommentieren und den Besuchern zu erklären.

Die Kräfte des Neureuter Löschzuges, die mit vier Fahrzeugen zur Einsatzstelle eilten, trafen folgende Lage an. Im zweiten Obergeschoss des „Haus A“ brannte es in einem Klassenraum. Insgesamt zwei Räume und der davorliegende Flur waren verraucht, in dem Bereich wurden drei Personen vermisst. An zwei Fenstern auf der Gebäuderückseite machten sich mehrere Personen bemerkbar. Ihnen war der Fluchtweg durch den Rauch abgeschnitten. Umgehend begaben sich mehrere Trupps unter Atemschutz in das zweite Obergeschoss, um nach den Vermissten zu suchen und den Brand zu löschen. Auf der Rückseite kamen eine Steckleiter sowie die Drehleiter zum Einsatz.
Sofort wurden zur Unterstützung weitere Fahrzeuge, unter anderem das Wechselladerfahrzeug mit dem Abrollbehälter Aufenthalt, für die Verletztenbetreuung an die Einsatzstelle gerufen. Insgesamt reihten sich schließlich alle sieben Einsatzfahrzeuge der Abteilung Neureut rund um den Schulkomplex.
Nach der eigentlichen Übung wurde den interessierten Zuschauern noch der aufblasbare Sprungretter vorgeführt. Sehr eindrucksvoll war zu verfolgen, wie nacheinander drei Übungsdummys aus dem Korb der Drehleiter in das Rettungsgerät „sprangen“.
Im Anschluss an die Übung konnte ein insgesamt sehr positives Resümee gezogen werden. Die Übungsziele wurden allesamt erreicht. Innerhalb kürzester Zeit konnten drei Personen aus den verrauchten Bereichen gerettet und der Brand gelöscht werden. Über die Drehleiter wurden zudem zehn Personen gerettet, die allesamt über den Leiterpark abgestiegen sind. Eine verletzte Person wurde mit der schwenkbaren Krankentragelagerung heruntergefahren. Zwei weitere Personen wurden über die Steckleiter gerettet.
Karl Zimmer von der Branddirektion, der die Übung beobachtet hatte, dankte den Einsatzkräften für die gezeigte Leistung. Während zahlreiche Jugendfeuerwehrmitglieder als „Verletzte“ mitwirkten, kam die Kinderfeuerwehr zum Zuschauen mit.

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