Übungen der Abteilung Neureut an diversen Objekten
Das praktische Übungsjahr wird in Neureut traditionell mit mehreren Übungen an verschiedenen Objekten im und um den Ort herum beendet.
Für die erste Übung des am letzten Samstag stattfinden Übungstages wurde Folgendes angenommen: Das erste Löschgruppenfahrzeug wurde um 8.15 Uhr in die New-York-Straße zu einem Containerbrand alarmiert, der sich später als Fehlalarm herausstellte.
Fünf Minuten später wurden die beiden verbliebenen Fahrzeuge des Neureuter Löschzuges zur Schlosserei Peter & Mann in die Straße „Im kleinen Bruch“ zu einer unklaren Rauchentwicklung alarmiert. Dort erwartete den Fahrzeugführer des zuerst eintreffenden Löschgruppenfahrzeuges ein Mitarbeiter, der mitteilte, dass es in der Lagerhalle einen Knall gegeben hatte und seitdem vier Angestellte der Firma vermisst würden. Nachdem die unter Atemschutz vorgehenden Trupps das Tor mit Steckleitern überwunden und das Rolltor geöffnet hatten, erwartete sie dort eine brennende eiserne Puppe, die gelöscht werden musste. Inzwischen wurden die beiden eingesetzten Fahrzeuge durch das erste Löschgruppenfahrzeug unterstützt, welches den vorhergehenden Einsatz abgeschlossen hatte. Zwei der noch vermissten Personen wurden in einem rauchfreien Lagerraum gefunden, ins Freie gebracht und dort betreut. Eine weitere Person hatte sich aus der verrauchten Lagerhalle in einen Büroraum gerettet, und versuchte von dort über einen Container ins Freie zu gelangen. Dabei stürzte sie allerdings in einen engen Spalt und verletzte sich schwer. Diese Person, durch eine Puppe ersetzt, wurde von der Besatzung der Drehleiter mit der Schleifkorbtrage und dem Rollgliss gerettet und durch Angehörige der Feuerwehr betreut.
In der zweiten Tagesübung wurde der Löschzug der Freiwilligen Feuerwehr Neureut zum Recyclingwerk Schempp in der „Grabener Straße“ alarmiert. Dort wurde der Fahrzeugführer des zuerst eintreffenden Fahrzeuges von einem Mitarbeiter der Firma erwartet. Dieser berichtete dem Einsatzleiter, dass der Fahrer eines PKWs beim Wenden aufgrund eines Fahrfehlers mit seinem Fahrzeug einen Schuttberg hinunter gestürzt war. Dabei wurden der Fahrer und seine Tochter im Fahrzeug eingeschlossen und das Dach des PKWs vollständig eingedrückt. Auslaufendes Benzin hatte sich am heißen Motor entzündet und einen Brand im Motorraum entfacht, der durch den unter Atemschutz vorgehenden Trupp gelöscht werden musste. Der Angriffstrupp wurde durch mehrere Mitarbeiter der Firma am Löschen gehindert, weil diese Angst hatten, das Auto würde jeden Moment explodieren. Weitere Trupps hatten anschließend die Aufgabe, das Fahrzeug am Hang zu sichern und die eingeschlossenen Personen mit dem Hilfeleistungssatz des ersten Löschgruppenfahrzeuges zu retten.
Die Feuerwehr Neureut bedankt sich bei der Schlosserei Peter & Mann sowie dem Recyclingbetrieb Schempp für die Übungsmöglichkeit auf ihrem Gelände und in ihren Gebäuden. Nur mit dieser Unterstützung war es möglich, einen erlebnisreichen und für die Sicherheit der Neureuter Bürger erfolgreichen Übungssamstag zu absolvieren. Ein weiterer Dank geht an die zahlreichen Übungsvorbereiter und Verletztendarsteller der Jugendfeuerwehr!
md