Arbeitsstättenbrand
Einsatzart: Großbrand
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eingesetzte Kräfte :
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Fahrzeugaufgebot |
Einsatzbericht :
Zu einem Kleinbrand wurde am Morgen die Neureuter Feuerwehr zusammen mit der Karlsruher Berufsfeuerwehr nach Neureut in den Bereich der B36 alarmiert. Bereits auf der Anfahrt konnte von der Neureuter Hauptstraße aus eine starke Rauchentwicklung im Bereich der Einsatzstelle ausgemacht werden. Als die beiden Hilfeleistungslöschfahrzeuge an der Einsatzstelle eintrafen, fanden sie keinen Kleinbrand vor, sondern eine bereits in Vollbrand stehende Fläche von ca. 80x80m. Auf der Fläche waren eine Hütte, Holzverschläge, mehrere Bäume sowie eine große Menge an Altreifen auf dem Gelände einer Gärtnerei in Brand geraten.Der Besitzer der Gärtnerei hatte sich bei Löschversuchen schwer verletzt und wurde durch Rettungssanitäter der Feuerwehr bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes versorgt. Anschließend wurde er vom Rettungsdienst übernommen und mit dem Rettungshubschrauber in eine Karlsruher Klinik gebracht.
Parallel wurden zwei C-Rohre unter Atemschutz vorgenommen und die Brandbekämpfung eingeleitet. Da auf dem Gelände auch mehrere Gasflaschen durch das Feuer in Brand geraten waren, mussten die vorgehenden Trupps besonders vorsichtig vorgehen und teilweise aus der Deckung heraus den Löschangriff vortragen. Da im Bereich der Einsatzstelle keine öffentliche Wasserversorgung vorhanden ist und ein sehr hoher Löschwasserbedarf absehbar war, wurden zwei weitere Löschfahrzeuge der Berufsfeuerwehr und der Schlauchwagen mit Löschgruppenfahrzeug aus Neureut alarmiert. Durch die nachalarmierten Löschfahrzeuge wurden die bereits eingesetzten Fahrzeuge mit Wasser versorgt, um die Brandbekämpfung ohne Unterbrechung fortsetzen zu können, bis zwei Versorgungsleitungen auf einer Länge von ca. 800 m vom nahegelegenen Kieswerk Schempp aufgebaut waren.
Nachdem eine stabile Wasserversorgung aufgebaut war, wurde ein umfassender Löschangriff mit mehreren C- und B-Rohren durchgeführt. Hierbei kamen etliche Atemschutztrupps im Wechsel zum Einsatz, die durch den Abrollbehälter Atem-/Strahlenschutz mit frischen Atemschutzgeräten versorgt wurde. Durch den massiven Einsatz mehrere Rohre konnte das Feuer recht schnell unter Kontrolle gebracht werden. Jedoch war schnell klar, dass manche Brandnester in den großen Mengen an Brandschutt durch das Löschwasser der Feuerwehr nicht erreicht werden konnten, weshalb ein Radlader des THW Karlsruhe nachgefordert wurde. Nachdem dieser eingetroffen war, wurde mit diesem der Brandschutt abgetragen und auseinander gezogen, so dass die Brandnester endgültig abgelöscht werden konnten. Nach Abschluss der Nachlöscharbeiten konnte der Einsatz gegen 15.30 Uhr beendet werden.
Am Abend wurde eine Nachschau durch die Neureuter Feuerwehr durchgeführt, bei der mit dem Druckschlauch-S nochmals einige Glutnester abgelöscht wurden.
Insgesamt kamen bei dem Einsatz 58 Einsatzkräfte der Feuerwehr zum Einsatz, unterstützt durch die Polizei und den Rettungsdienst sowie Vertreter der Stadt Karlsruhe. Mit Essen und Getränken wurden die Einsatzkräfte durch die Abt. Aue der Feuerwehr Karlsruhe versorgt.
sonstige Informationen
Einsatzbilder
Quelle oder weiterführende Informationen
Polizei Karlsruhe |