Mehrgasmessgerät erhöht die Sicherheit der Einsatzkräfte
Kürzlich konnte die Freiwillige Feuerwehr Karlsruhe, Abteilung Neureut ein neues Mehrgasmessgerät in Dienst stellen. Das Messgerät verfügt über vier Sensoren, welche verschiedene Gase in der Umgebungsluft detektieren können. Die Messwerte werden den Einsatzkräften direkt auf einem Display angezeigt. Zusätzlich erfolgt die akustische Warnung, wenn verschiedene voreingestellte Alarmschwellen erreicht werden. Das kompakte Gerät kann mit einem Clip an der Einsatzkleidung befestigt werden, sodass der Feuerwehrangehörige bei seiner Arbeit beide Hände frei hat.
Das Messgerät ist in der Lage Kohlenmonoxid, Schwefelwasserstoff, Sauerstoff und brennbare Gase zu detektieren. Gerade in Gruben, Silos oder Schächten können sich Gase sammeln, die für Einsatzkräfte, Verletzte oder Beteiligte gesundheitliche Gefahren bergen. Insbesondere bei der Arbeit in unbekannter Umgebung oder auch bei der Vermutung einer Gasausströmung ist das Messgerät unverzichtbar. Am Beispiel von Kohlenmonoxid wird klar, dass ein geruchs- und geschmacksneutrales Gas eine große Gefahr darstellt, da es vom Menschen mit seinen natürlichen Sinnen nicht wahrgenommen werden kann. Vor den hier lauernden Gefahren können nun auch die Neureuter Einsatzkräfte und letztlich alle im Bereich einer Einsatzstelle anwesenden Personen geschützt werden.
Nachdem eine erste Eingabe zur Beschaffung von der Branddirektion Karlsruhe abgelehnt wurde, trat die Feuerwehr an den Neureuter Ortschaftsrat heran. Dieser erkannte die Notwendigkeit dieses Gerätes und stimmte der Anschaffung aus Mitteln der sogenannten „Investitionspauschale“ zu.