Presseberichte

EUROPÄISCHER TAG DES NOTRUFS

112 – Die Nummer, die Leben rettet

Anlässlich des jährlichen „Europäischen Tag des Notrufs“ am 11.2., möchten wir Ihnen einen kleinen Einblick hinter die Kulissen des Notrufs 112 im Stadt- und Landkreis Karlsruhe gewähren.
Beginnen wir jedoch erst mit einer Exkursion in die Geschichte des Notrufs – Die Notrufnummer 112 kennt heutzutage fast jedes Kind. Allerdings war das vor ca. 70 Jahren noch anders und weit vom heutigen Standard entfernt. Die Notrufnummer 112 gibt es in Deutschland schon seit den frühen 50er Jahren. Nutzbar war sie jedoch nur in wenigen Großstädten, die diese geschaltet hatten. Die Notfallrettung spielte keine große Rolle im Alltag, hier und da waren ehrenamtlich besetzte Unfallhilfen/Notfallhilfen (heute ist der moderne Rettungsdienst 365 Tage im 7/24 Betrieb) im Einsatz, gesetzliche Regelungen waren so gut wie keine vorhanden und es gab keine einheitliche Rufnummer, um ein Hilfeersuchen anzuzeigen. Ob im Notfall wirklich Hilfe kam und wann sie kam, stand in den Sternen geschrieben. Hilfsfristen, rund um die Uhr besetzte Leitstellen, Rettungs- oder Notfallsanitäter, moderne Telekommunikationssysteme, medizinische Geräte o. ä., alles, was heute für die Notfallrettung von Bedeutung und obligatorisch ist, war damals entweder unbekannt, nicht weit verbreitet oder aufgrund der sehr hohen Anschaffungskosten undenkbar.

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Ein untypischer Dienstabend

Bei unserem letzten Dienstabend am Montag (31.01.) wartete ein eher ungewöhnlicher Vortrag auf uns. Anders als sonst beschäftigten wir uns mit keinem feuerwehrspezifischen Thema. Unter dem Titel „Wenn der Autopilot übernimmt“ gab uns unser Kamerad Christoph Mahr Einblicke in die Automatismen des menschlichen Gehirns und wie wir das Wissen über diese im Alltag nutzen können. Christoph ist seit Oktober des vergangenen Jahres als angehender Notfallseelsorger Mitglied in unserer Abteilung. Notfallseelsorger helfen Betroffenen und deren Angehörigen, aber auch Einsatzkräften nach belastenden Situationen. Notfallseelsorge betreibt sozusagen „Erste Hilfe für die Seele“ in den ersten Stunden nach einer belastenden Situation. Die Notfallseelsorge wird größtenteils ehrenamtlich sichergestellt und ist ein wichtiger Bestandteil eines funktionierenden Feuerwehrwesens.

Wir möchten an dieser Stelle auf das Einsatznachsorgeteam (ENT) Karlsruhe
aufmerksam machen. Das ENT Karlsruhe bietet Psychosoziale Notfallversorgung für Einsatzkräfte. Beispielsweise war es im vergangenen Jahr auch zur Unterstützung der Einsatzkräfte in den Überschwemmungsgebieten in der Eifel und im Ahrtal im Einsatz und leistete damit Katastrophenhilfe.

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Online-Unterricht Thema Kaminbrand

Nach einer kurzen Winterpause über die Feiertage, begannen bereits in der vergangenen Woche wieder unsere online Dienstabende. Am Montag beschäftigte uns das Thema Kaminbrände. Da ein Kamerad aus unseren Reihen Schornsteinfeger ist, konnten wir zunächst aus erster Hand alles Wissenswerte zu den Themen Schornsteintechnik und Rußbrände erfahren. Danach beschäftigten wir uns mit dem taktischen Vorgehen der Feuerwehr im Falle eines Kaminbrands.
Besonders wichtig hierbei: Kaminbrände niemals mit Wasser löschen! Aus einem Liter Wasser entstehen 1.700 Liter Wasserdampf. Der Kamin würde also durch die Verwendung von Wasser regelrecht gesprengt werden.

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Herbstübungen mal anders

Am 6. November begann bereits um 7.45 Uhr ein außergewöhnlicher Tag für die Neureuter Feuerwehr. Traditionell endet die Saison der praktischen Übungen und Ausbildungen Anfang November mit den „Herbstübungen“ – das sind mehrere Einsatzübungen an verschiedenen Objekten an einem Tag. In diesem Jahr fanden diese Herbstübungen in einem größeren Rahmen als bisher statt. Insgesamt wurden elf Einsatzszenarien zusammen mit dem DRK Ortsverein Neureut e. V., dem ASB Baden-Württemberg e. V. Region Karlsruhe und der DLRG Ortsgruppe Nordhardt e. V. bewältigt. Der Ausbildungstag konnte als 2G-Veranstaltung durchgeführt werden.


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Endlich wieder Ganztagesausbildung

Am Samstag, dem 23.10.2021, fand erstmals seit 2019 wieder eine Ganztagesausbildung statt. Pandemiebedingt pausierte diese in den vergangenen anderthalb Jahren. Bei einer Ganztagesausbildung können Themen geübt werden, für die an den wöchentlichen Dienstabenden nicht ausreichend Zeit vorhanden ist. Dieses Mal standen Drehleiterausbildung, Wasserförderung über lange Wegstrecken zusammen mit der Freiwilligen Feuerwehr Karlsruhe Abteilung Knielingen, der AB-Wasserförderung sowie Tür- und Fensteröffnung auf dem Programm.

Insbesondere das Thema Tür- und Fensteröffnung ist von hoher Priorität. Das Einsatzstichwort „Person in Wohnung“ macht 15 – 20 Prozent unserer Einsätze eines Jahres aus. Bei diesen Einsätzen wird grundsätzlich versucht, den schnellsten Weg in die betreffende Wohnung zu finden und dabei so wenig Schaden wie möglich zu verursachen. Bevor aufwändig an einer Wohnungstür manipuliert wird, wählt die Feuerwehr eher den Weg über ein gekipptes Fenster oder bestenfalls eine offenstehende Balkontür. Manchmal führt jedoch kein Weg an der Manipulation der Tür vorbei, weswegen dies jährlich geübt wird.


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