Notfalltraining für Atemschutzgeräteträger 2013

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An drei Samstagen wurde in einem modular aufgebauten Lehrgang 10 Kameraden nach und nach das richtige Abarbeiten eines Atemschutz-Notfall beigebracht. Hier wurde nicht nur das handwerkliche Können, sondern auch das dazu notwendige Hintergrundwissen an Taktik, Ursachenforschung, und Teamarbeit vermittelt.  Das von allen Teilnehmern erreichte Ziel des Lehrganges war es, einen verunfallten Atemschutztrupp unter schwersten Rahmenbedingungen aufzufinden, zu versorgen und in Sicherheit zu bringen. Der Lehrgang wurde am dritten Tag mit einer Einsatzübung abgeschlossen.

Der schwere Atemschutz ist die härteste Belastung, die es im Feuerwehrdienst gibt. Sobald ein Raum aufgrund von Atemgiften nicht mehr betreten werden kann, müssen sich die Kameraden mit Pressluftatmern ausrüsten, um weiter arbeiten zu können. Verschiedene Unfälle auf der ganzen Welt, insbesondere die tödlichen Unfälle in Deutschland wie z. B. in Köln und Tübingen haben gezeigt, dass es auch für die Rettung der Retter geeignete Strategien geben muss. Aus diesem Grund haben in Karlsruhe die Kameraden der Berufsfeuerwehr Ch. Spielvogel und M. Rüsenberg ein Konzept entwickelt, welches sie auch in einem deutschlandweit anerkannten Fachbuch niedergeschrieben haben. Durch ein Multiplikatorentraining bei der Branddirektion wurden auch die Neureuter Ausbilder durch diese beiden Kameraden geschult.

Alle Teilnehmer, wie auch die Ausbilder waren sehr zufrieden mit dem Lehrgang. Nun kann die Abteilung Neureut auf 10 weitere Feuerwehrleute zurückgreifen, die bei einem hoffentlich nie auftretenden Atemschutznotfall adäquat eingreifen und verunfallte Feuerwehrleute in Sicherheit bringen können.
Notfalltraining für AGT 2013

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