Übergabe der neuen Drehleiter an die Neureuter Feuerwehr

Verfasst von Dirk Schelling am . Veröffentlicht in Presseberichte

Am Samstag, den 01.02.2020 war es soweit. Zahlreiche Gäste waren der Einladung in das Neureuter Feuerwehrhaus gefolgt, um an der offiziellen Fahrzeugübergabe der neuen Drehleiter teilzunehmen. Nachdem das 22 Jahre alte Vorgängerfahrzeug bereits vor mehreren Monaten aufgrund von Defekten außer Dienst gestellt werden musste, konnte die Beschaffung der ohnehin bereits im Doppelhaushalt 2017/2018 geplanten und schließlich im Mai 2019 ausgeschriebenen Drehleiter mit Hochdruck durchgeführt werden.

Abteilungskommandant Harald Nagel begrüßte unter den Anwesenden besonders die Karlsruher Feuerwehrdezernentin Bettina Lisbach, Herrn Ortsvorsteher Achim Weinbrecht, die Neureuter Stadt- und OrtschaftsrätInnen sowie Karlsruhes Feuerwehrkommandanten Florian Geldner. Neben ihnen waren auch viele Vertreter der Feuerwehrseite aus dem Stadt- und Landkreis Karlsruhe, sowie die Vertreter der befreundeten Hilfsorganisationen, Mitglieder des Fördervereins und natürlich der Neureuter Feuerwehr selbst, zur Fahrzeugübergabe erschienen.

Er bedankte sich dafür, dass mit dem Votum der Stadträte einschließlich der entsprechenden Beschlüsse des Ortschaftsrates Neureut die finanziellen Mittel für die Beschaffung der neuen Drehleiter bereitgestellt wurden.

Ebenfalls richtete er seinen Dank stellvertretend für die Branddirektion an Feuerwehrkommandant Geldner. Die Branddirektion habe das Projekt von Anfang an voll unterstützt und die Zusammenarbeit zwischen der Abteilung Technik und dem Neureuter Fahrzeugbeschaffungsausschuss habe auf kameradschaftlicher Ebene und einvernehmlich stattgefunden. Nicht zuletzt richtete er ein Dankeschön an die Herstellerforma Rosenbauer für die schnelle Produktion und Auslieferung des Fahrzeugs und an Kamerad Andreas Julien, der als Diplomingenieur sehr viel Herzblut in das Fahrzeug gesteckt hat.

Bürgermeisterin Lisbach informierte darüber, dass Drehleitern in Neureut Tradition haben. Bereits in der Zeit vor der Eingemeindung in die Stadt Karlsruhe war in Neureut eine Drehleiter vorhanden. Als eine von fünf Drehleitern im Stadtgebiet kommt das Fahrzeug in erster Linie in Neureut und bei Bedarf auch im Stadtgebiet oder sogar in angrenzenden Gemeinden des Landkreises zum Einsatz.

Neben vieler technischer Details, die das neue Fahrzeug auszeichnen, nannte Frau Lisbach auch den Kaufpreis, der sich auf 712.000 Euro beläuft.

Sie beglückwünschte die Abteilung Neureut zu diesem tollen Fahrzeug, welches den ohnehin hohen Einsatzwert der Abteilung nochmals steigern wird. Ebenfalls dankte sie für die Bereitschaft, dieses Gerät rund um die Uhr an allen Tagen des Jahres ehrenamtlich zum Einsatz zu bringen, es zu pflegen und sich durch intensives Training permanent auf Einsätze vorzubereiten.

Persönlich wandte sich Frau Lisbach an Harald Nagel, der aus gesundheitlichen Gründen das Amt des Abteilungskommandanten zur bevorstehenden Jahreshauptversammlung niederlegen wird. Die Fahrzeugübergabe sei eine schöne Gelegenheit, für die in seiner Amtszeit geleistete Arbeit Danke zu sagen.

Ortsvorsteher Weinbrecht sagte, dass für die Arbeit der Feuerwehr leider nicht immer ein Dankeschön ausgesprochen werde. Oft laufe es nach dem Motto: „Sie ist da und war schon immer da“. Daher sehe er ein solches Fahrzeug auch als Belohnung für die ehrenamtliche Arbeit.

In einer Videopräsentation, welche Lisa Nagel zusammengestellt und selbst kommentiert hatte, erfuhren die Gäste historisches über die Entwicklung der „Leitern“ bei der Neureuter Feuerwehr . Ebenfalls wurden einige der Neuerungen, welche das neue Fahrzeug auszeichnen, in kleinen Filmsequenzen erklärt. Dies sind einerseits das abneigbare Gelenkteil, der 500 Kilogramm Rettungskorb sowie die ausgesprochen umfangreichen Beleuchtungseinrichtungen.

Feuerwehrkommandant Geldner freute sich darüber, dass Harald Nagel gesundheitlich fit sei und diesen Akt noch in seiner aktiven Amtszeit als Abteilungskommandant mitmachen könne. Bevor er den Fahrzeugschlüssel an Harald Nagel überreichte, berichtete er darüber, dass die Ausschreibung eines solchen Fahrzeugs ein umfangreiches Verfahren sei. Holger Franken von der Branddirektion und Andreas Julien von der Abteilung Neureut stellte er als „die zwei Gesichter der Beschaffung“ besonders vor.

Bevor Pfarrer Würfel das Fahrzeug segnete, stellte er eine Gemeinsamkeit zwischen der Kirche und der Feuerwehr fest: „Gut, dass sie da sind - besser, wenn man sie nicht braucht.“ Auch beschrieb er, dass die Feuerwehr selbst zum Segen werden könne, wenn sie anderen zur Hilfe kommt.

Herr Theuring vom Fahrzeughersteller Rosenbauer bestätigte die offene und konstruktive Zusammenarbeit aller Beteiligten. Er informierte darüber, dass Rosenbauer 2019 in Karlsruhe rund 200 Fahrzeuge gebaute habe und zwischen der ehemaligen Neureuter Drehleiter zum jetzigen Fahrzeug einige technische Schritte nach vorne gemacht wurden. Für die Jugendfeuerwehr und die Kindergruppe übergab er einen Umschlag.

Im Anschluss nutzen die Gäste ausgiebig die Gelegenheit das Fahrzeug in Augenschein zu nehmen oder bei einer hervorragenden Bewirtung durch das Wirtschaftsteam interessante Gespräche zu führen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  

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